Solifonds – Gelebte Solidarität unter Studierenden / Solifonds – Lived solidarity among students
Die meisten Studierenden haben nicht viel Geld zur Verfügung und müssen für ihren Lebensunterhalt arbeiten gehen. Geraten diese Studierenden in eine schwierige Lebenslage, wie z.B. eine Krankheitsphase, der Verlust des Jobs oder ein studienrelevantes unbezahltes Praktikum, stehen sie häufig unverschuldet vor einer finanziellen Notlage. Nicht selten stehen sie dann vor der Entscheidung „Studium oder Wohnung“, weil sie nicht in der Lage sind ihren Studienbeitrag und ihre Miete gleichzeitig zu bezahlen.
Wenn ihre Eltern nicht einspringen können, sind Studierende dann in der Regel auf sich alleine gestellt. Denn in solchen Situationen finden sie kaum Unterstützung bei anderen öffentlichen Einrichtungen. Dies war über viele Jahre eine unerträgliche Situation.
Durch die Gründung des „Fördervereins für unschuldig in Not geratene Studierende e.V.“, kurz Solifonds, wurde 2008 durch die Studierendenschaft der JLU endlich eine direkte Unterstützungsmöglichkeit geschaffen, um diesen Studierenden durch eine kleine Geldspritze unter die Arme greifen zu können. 2013 wurde der Solifonds dann auch noch auf die Studierendenschaft der THM ausgeweitet.
Der Solifonds finanziert sich durch die Semesterbeiträge der Studierenden. Jede*r Studierende zahlt pro Semester über die Studierendenschaft einen kleinen Beitrag in die Kasse des Solifonds. Für das WS 17/18 lag dieser Kopfbeitrag bei gerade einmal 0,79€. Dies reicht jedoch bereits aus, um die schlimmsten Notlagen kurzfristig zu überbrücken und eine Sicherung des Studiums und der allgemeinen Lebenssituation der Betroffenen zu gewährleisten.
Welche Politik im Solifonds betrieben wird, bestimmt ihr jedes Jahr im Rahmen der Hochschulwahlen. Denn die Vergaberichtlinien des Solifonds werden von den Studierendenparlamenten bestimmt. Und der AStA deiner Hochschule ist im Vereinsvorstand vertreten.
Wir setzen mit dem Solifonds an unseren Hochschulen ein Zeichen: Gelebte Solidarität unter Studierenden ist möglich!
Most students do not have much money and need to go to work for their livelihood. If these students get into a difficult life situation, such as a phase of illness, loss of job, or a study-related unpaid internship, they often face financial distress without their fault. Quite often, they then have to decide between „studies or flat“ because they are unable to simultaneously pay their tsemester fees and rent.
If their parents cannot help out, students usually find themselves entirely on their own; since they find little support of other public institutions in those situations. This was an intolerable situation for many years.
With the establishment of the „Förderverein für unschuldig in Not geratene Studierende e.V.“ (Foundation for Students in Need Through No Fault of Their Own, registered association), short Solifonds (solidarity fund), in 2008, the student body of the JLU finally created a direct support option in order to financially come to the aid of those students. In 2013, Solifonds was extended to the student body of the THM.
Solifonds is financed through students‘ semester fees. Each student pays a small contribution to the Solifonds‘ cash through the student body each semester. In the winter semester 2017/18, the contribution per capita was a mere 0.79€. However, this is already sufficient to bridge the worst emergencies at short notice, and to ensure the covering of studies and the general living conditions of those affected.
Which policy is being operated in Solifonds is determined by you each year as part of the university elections; since the Public Procurement Directives of Solifonds is determined by the student parliaments. And the AStA of your university is represented in the Board of Directors.
We use the Solifonds at our universities as a sign: Lived solidarity among students is possible!